Der Sockelbereich bei verputzten Aussenwärmedämmungen:

Ein nicht zu unterschätzender Übergang von der Fassade an das umliegende Terrain.

Schäden im Sockelbereich bei Fassadenkonstruktionen

Täglich werden wir von Gebäudeeigentümern und Immobilienverwaltungen zu Gebäuden mit Fassadenschäden aufgeboten. Eine erste Beurteilung zeigt in vielen Fällen das Schadensbild im Sockelbereich bei verputzten Aussenwärmedämmungen. Was ist der Grund für dieses Schadensbild und was muss bereits bei der Erstellung der Fassadenkonstruktion beachtet werden, um langfristig in diesem Bereich schadenfrei zu bleiben?

Die Ausführung des Fassadensockels resp. des Anschlusses der Fassadenkonstruktion an das umliegende Terrain ist ein anspruchvolles Detail. Bereits bei der Planung und der Arbeitsvorbereitung, also vor dem eigentlichen Erstellen der Fassadenkonstruktion, sollte diesem Anschluss erhöhte Beachtung geschenkt werden, um spätere Putzschäden in der meist feuchtigkeitsbelasteten Zone zu verhindern.

Nachfolgend einige Tipps wie ein Sockelabschluss langfristig funktionsfähig und schadenfrei ausgebildet werden kann.


Festlegen der Terrainlinie:
Um den Fassadenabschluss und die Abgrenzung der Dämmmaterialien auf der richtigen Höhe zu verlegen, muss die fertige Terrainhöhe der Umgebung bereits vor der Erstellung der Fassadenkonstruktion festgelegt werden. Spätere Anpassungen sind nur mit grossem Aufwand und kostspieligen Anpassungen der Fassadenkonstruktion möglich.


Richtige Materialwahl und Systemaufbau:
Im Sockelbereich und in terrainnahen Zonen ist die richtige Materialwahl bezüglich Dämmung und Putzsystem entscheidend. Die feuchtigkeitsbelasteten Zonen erfordern den Einsatz von Dämmstoffen und Putzsystemen, welche feuchtigkeitsverträglich sind. Mittels einem kapillaren Trennschnitt und der Abdichtung wird der Fassadenputz von der feuchtigkeitsbelasteten Zone entkoppelt.


Fassadenentwässerung:
Bei Regenfällen wird die Fassade durch Schlagregen belastet. Das anfallende Wasser muss rückstaufrei abfliessen können. Dies erfordert eine geplante Fassadenentwässerung, damit Staunässe im Bereich des Fassadensockels verhindert werden kann. Da ist der Gärtner oder zuständige Unternehmer für die Umgebungsarbeiten gefordert. Es sollte sickerfähiges Material für das Hinterfüllen verwendet werden. Asphalt-, Bundstein- oder Plattenbeläge müssen mit einem angemessenen Abstand zum Fassadenputz abgeschlossen werden.


Die Aufzählung ist sicher nicht abschliessend, nützliche Planungshilfen wie das Merkblatt «Projektierung und Ausführung von Aussenputzen und verputzten Aussendämmungen im Sockelbereich» stehen zur Verfügung. Wichtig ist aber auch, dass alle an der Schnittstelle beteiligten Handwerker und Unternehmer in die Detailplanung und Ausführung mit einbezogen werden.

Mit einer periodischen Fassadenkontrolle durch einen ausgewiesenen Fachspezialisten, eventuell auch im Rahmen eines abgeschlossenen Kontroll- und Instandhaltungsvertrages, werden allfällig auftretende Schäden frühzeitig erkannt und können mit wenig Aufwand behoben werden.

Wir sind Spezialisten in den Bereichen Fassadenbau und Gebäudedämmung und helfen Ihnen gerne - Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Der Autor

Paul Keller

Geschäftsführer

Energieberater Gebäude mit eidg. Fachausweis, GEAK-Experte

Fill-1 +41 31 330 19 22

email paul.keller@isobau.ch

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