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Atmungsaktivität und Feuchteschutz: Wann der richtige Putz wichtig ist

Die Fassade eines Hauses ist nicht nur ein gestalterisches Element, sondern spielt eine entscheidende Rolle für den Feuchteschutz und das Raumklima. Ein entscheidender Faktor ist die Wahl des richtigen Deckputzes, der atmungsaktiv ist und gleichzeitig Feuchtigkeit reguliert. Denn ein falscher Deckputz ist wie eine zu enge Regenjacke: Man schwitzt sich kaputt und wird trotzdem nass. Doch wann ist welcher Putz die beste Wahl?


Warum ist die Atmungsaktivität wichtig?


Atmungsaktive Putze ermöglichen einen Feuchtigkeitsaustausch zwischen Innen- und Aussenwänden. Die Wand kann «atmen», sprich, die Feuchtigkeit kann abgeleitet werden. Fehlt diese Atmungsaktivität, kann sich Schimmel breitmachen und der ist ungefähr so willkommen wie ein ungebetener Partygast, der nie nach Hause gehen will.


Arten von Fassadenputz und ihre Eigenschaften:

1. Mineralischer Deckputz

  • Besteht aus Kalk, Zement oder Silikat
  • Hohe Diffusionsfähigkeit (heisst: Lässt Feuchtigkeit raus, aber nicht unkontrolliert rein)
  • Natürlicher Feuchteschutz durch kapillare Wasseraufnahme
  • Gute Widerstandsfähigkeit gegen Algen und Pilzbefall, sprich keine «Grünzeug-Party» an der Wand


2. Silikonharzputz

  • Wasserabweisend aber diffusionsoffen (quasi die Gore-Tex-Jacke unter den Deckputzen)
  • Gute Wetterbeständigkeit (perfekt für alle, die nicht auf Überraschungen stehen)

  • Schmutzabweisend und langlebig (bleibt schick ohne grossen Putzaufwand)

  • Optimal für stark beanspruchte Fassaden (z.B. an vielbefahrenen Strassen)

3. Kunstharzputz

  • Hohe Elastizität und Rissbeständigkeit (die Yoga-Variante unter den Putzen)

  • Weniger diffusionsoffen als mineralische Alternativen

  • Perfekt für Fassaden mit starker, mechanischer Beanspruchung (falls das Haus mal «auf die harte Tour» leben muss)



Wann ist welcher Deckputz sinnvoll?


Die Wahl des richtigen Fassandputzes hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Bei historischen Gebäuden oder Altbauten empfiehlt sich ein mineralischer Putz, da er die Atmungsaktivität der oft massiven Wände unterstützt. So bleibt die alte Dame in Form

  • Moderne Neubauten mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) profitieren oft von Silikonharzputzen, da diese Feuchtigkeit regulieren und zugleich schmutzabweisend sind (quasi der Businessanzug fürs Haus)

  • Fassaden mit starker mechanischer Belastung, etwa durch Strassenverkehr oder extreme Wetterbedingungen, können mit Kunstharzputz geschützt werden (eine Art Ritterrüstung gegen Wind und Wetter)


Fazit:


Die Wahl des richtigen Fassadenputzes ist essenziell für die Langlebigkeit eines Hauses. Ein diffusionsoffener aber feuchteresistenter Putz unterstützt das Raumklima und beugt Schäden vor. Wer den falschen Putz wählt, riskiert Feuchtigkeitsprobleme. Und die sind ungefähr so charmant wie ein undichter Regenschirm im Platzregen. Also lieber gut beraten lassen, damit das Haus trocken, schick und langlebig bleibt!


Wir von der Iso-Bau AG sind Spezialisten. Wir können Ihren Untergrund fachgerecht beurteilen und Ihnen die nötige Unterstützung bieten. Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie uns.


Der Autor

Sandro Buchs

Bauführer, Kopas

Fill-1 +41 31 330 19 26

email sandro.buchs@isobau.ch

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